Bei der im Jahre 1884 von den Gebrüder Kuper erbauten Windmühle handelt es sich um einen zweistöckigen Galerie-Holländer, der eine Turmhöhe einschließlich Kappe von ca. 18 m erreicht.
1930/31 wurde der Mühlenbetrieb von den damaligen Besitzern Obermeyer um eine Bäckerei erweitert. Das Brot wurde per Pferd und Wagen zu den Kunden befördert und von Haus zu Haus verkauft.
Das aus Holz erbaute Mühlenoberteil hat eine Abdeckung aus Dachpappe in Schindelform.
Die zuletzt angebrachten vier Jalousieflüge hatten einen Flügeldurchmesser, auch Flucht genannt, von 18m. Da sie baufällig waren, wurden sie mitsamt dem Steert 1968 abgenommen.
Der Mühlenbetrieb wurde bereits 1959 eingestellt, zu diesem Zeitpunkt hatte die Mühle zwei Mahlgänge und einen Peldegang. Da die Mühle ihren eigentlichen Zweck nun nicht mehr erfüllen konnte, wurde die gesamte Mühlentechnik ausgebaut, um Platz für den Einbau von Silos zu schaffen, die der Korntrocknung dienten. Bis zur Betriebsaufgabe wurde die Mühle als Kornlager für den landwirtschaftlichen Betrieb genutzt.
Aktuell wird die Mühle in mehreren Bauabschnitten restauriert. Eine Teilfläche der Mühle wird derzeit zur kulturellen Begegnungsstätte ausgebaut.